KIRCHDORF AN DER KREMS. 8.000 Zigarettenstummeln und über 140 Kilogramm Abfall – das ist die erschreckende Bilanz der Schüler des BRG/BORG Kirchdorf nach den ersten drei Tagen Müllsammeln.
Umweltschutz und saubere Landschaft sollten nicht nur für Erwachsene wichtige Werte darstellen, sondern bereits bei Schülern fest verankert sein. Aus diesem Grund schwärmen bis zu den Osterferien nun sämtliche Schulklassen des BRG/BORG Kirchdorf aus, um ihre Umwelt von achtlos weggeworfenem Abfall entlang von Straßen, Wegen und Grünflächen zu befreien. Initiiert wurde diese Aktion von den Sportlehrern mit dem Ziel, in dieser herausfordernden Zeit, der Bewegung im Freien eine zusätzliche Sinnhaftigkeit zu verleihen.
Verwendete Handschuhe werden wiederverwendet
„Wir sind sehr froh, dass alle unsere Schüler bei der Aktion ,Hui statt Pfui‘ der Umwelt-Profis mitmachen, denn das gemeinsame Aufräumen von sorglos weggeworfenem Müll sensibilisiert die Kinder und Jugendlichen für einen nachhaltigen Umgang mit unserer Umwelt. Um dabei noch einen Beitrag des Müllvermeidens zu leisten, werden die verwendeten Handschuhe gereinigt und im Werkunterricht wiederverwendet. Besonderes Augenmerk legen wir hierbei auch auf das Einsammeln von Zigarettenstummel, um besonders Rauchern die Verschmutzung vor Augen zu führen“, erzählt Simon Otte vom BRG/BORG Kirchdorf.
Zigarettenstummel besonders erschreckend
„Besonders erschreckend war für mich, wie viele Zigarettenstummel wir gefunden haben! Bereits nach wenigen Metern war unser Kübel schon voll“, meint Emily Reisinger (elf Jahre, 1B). Sargun Marwan (zwölf Jahre, 1B) und Pia Würzlhuber (elf Jahre, 1B) sagen: „Wenn man bedenkt, dass eine Getränkedose erst nach 200 Jahren und eine Plastikflasche nach 450 Jahren verrottet, ist es für uns unverständlich, warum manche Menschen diese Dinge einfach in unserer Natur entsorgen.“
Schlussendlich wurden ungefähr 270 Kilogramm Müll und über 21.000 Zigarettenstummel gesammelt. Ein großes Lob an unsere Schülerinnen und Schüler.
Presseartikel: Tips vom 18.03.2021
weitere Artikel: meinbezirk.at vom 17.03.2021.