Katherina Strutzenberger (8A) wurde als eine von zwei Vertreterinnen Österreichs zum diesjährigen Bewerb
der Internationalen Philosophieolympiade nach Helsinki eingeladen und dort mit einer „honorary mention“ ausgezeichnet.
Wir gratulieren Katherina ganz herzlich zu dieser tollen Leistung!
Nähere Infos zur Veranstaltung finden Sie hier.
Den Essay von Katherina zum Nachlesen finden Sie hier.
Philosophieolympiade 2024: Bericht von Katherina Strutzenberger
Die Internationale Philosophieolympiade (IPO) in Helsinki war ein unvergessliches Erlebnis für mich. Vom 16. bis 19. Mai 2024 durfte ich, gemeinsam mit Ina Leopold, Österreich bei der 32. IPO vertreten, für die sich Schüler:innen und Lehrer:innen aus allen Teilen der Welt in der finnischen Hauptstadt versammelten.
Untergebracht waren wir – das waren insgesamt 110 philosophieinteressierte Schüler:innen – im Hotel Arthur, wo auch der Wettbewerb stattfand: das Essay-Schreiben. Direkt am ersten Tag nach der Anreise wurden wir je einem Laptop zugewiesen und bekamen vier Stunden Zeit und vier Zitate zur Verfügung gestellt, von denen eines zu wählen war. Ich entschied mich für das erste Thema und schrieb somit meinen Essay über Wahrheit, Licht und Dunkelheit.
Nach diesem Vormittag war der anstrengendste Teil des Aufenthalts jedoch schon vorbei: Der Rest der Zeit war durchgeplant mit Ausflügen in die Stadt, nach Luuki Manor, auf die Seefestung Suomenlinna und zu einigen großartigen Vorträgen, die Themen wie Klimawandel, die Idee einer Multispezies-Demokratie und Objektivität behandelten. Nicht zu vergessen ist auch die Party, die im Ballroom des Hotels geschmissen wurde und eine Gelegenheit bot, traditionelle Tänze aus unterschiedlichen Ländern zu lernen.
In Helsinki geht die Sonne lange nicht unter. Trotzdem zogen wir die Abende in die Länge, bis es längst finster war; so blieb es rege im Hotel Arthur, bis auch das letzte philosophische Gespräch schließlich mit der Nacht verklang. Es ist viel passiert in diesen vier Tagen, und es ist unmöglich, über alles zu berichten. Natürlich ist der eigentliche Grund für den Aufenthalt der Wettbewerb, doch das, was bleibt, sind die wahnsinnig interessanten Menschen, die ich kennenlernen durfte. Irgendwie ist gerade auch das das Schöne, dass innerhalb solch kurzer Zeit so viele Freundschaften entstehen und man solch tiefe Verbindungen aufbaut zu Menschen, die vier Tage zuvor noch Fremde waren.
Als ich am Sonntag spätabends zu Hause ankam, wollte ich nach meiner langen Heimreise trotz Übermüdung nicht schlafen gehen, da dies bedeutete, die IPO zu einer Erinnerung werden zu lassen. Natürlich, unausweichlich, ist dann genau das geschehen – zurück bleiben die Bilder, neue Nachrichten von neuen Freunden und die Lieder, zu denen am Abend getanzt wurde.
All diese Dinge erinnern mich an vier unvergessliche Tage und eine der interessantesten Erfahrungen meines Lebens, über die ich jetzt nur noch philosophieren kann …